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Big Picture

Big Picture

Mit nachfolgendem Big Picture sollen die groben Gesamtzusammenhänge von den Datenquellen bis zu der Veröffentlichung der Informationen/Daten aufgezeigt werden.

Quelle: https://www.öv-info.ch/de/datenmanagement/datenqualitaet/eskalationsprozess

Quellen

Die Komplexität und Variabilität bei den Transportunternehmen (TU) wird auf dem Big Picture nicht dargestellt. Es bestehen aber sehr viele Lösungen und unterschiedlichen Ausprägungen, so verwendet ein TU ein Excel, während ein anderes TU ein voll integriertes System für sämtliche Schichten verwendet.

Grundsätzlich kann man aber drei Schichten bei den Transportunternehmen unterscheiden:

  1. Haltestellen: Stellen das Fundament des öffentlichen Verkehrs dar und werden deshalb schweizweit durch das nationale System DiDok identifiziert und verwaltet.
  2. Fahrplansystem: Jedes Transportunternehmen erstellt die Fahrpläne, die dem Kunden kommuniziert werden sollen. Einerseits wird das TU selbst die Fahrpläne publizieren (z.B. als Aushang an der Haltestelle), andererseits müssen die Fahrplandaten in einen grösseren Pool eingebracht werden.
  3. Mit dem (Betriebs-)Leitsystem wird die Adhoc-Disposition vorgenommen, d.h. die Veränderungen gegenüber der ursprünglichen Planung werden entweder aufgezeichnet (z.B. Verspätungen) oder aktiv vorgenommen (z.B. Umleitungen). Diese Schicht beinhaltet aber auch ganz einfache Systeme (z.B. ein Handy), die lediglich die aktuelle Position aufzeichnet und die Prognose rechnet.

Fakt ist, es gibt zahlreiche Systeme bei den zahlreichen Transportunternehmen, die in der Verarbeitung, wie aber auch in der Bereitstellung von Daten sich unterschiedlich verhalten können. Diese Heterogenität wird in Zwischenschritten relativiert und vereinheitlicht.

Zwischenschritte

Bevor die Daten publiziert werden, werden diese gesammelt. Dazu werden die Daten in einem ersten Schritt in einem regionaler Datensammler oder einer regionaler Datendrehscheibe zusammengeführt. Auch hier wurde das Big Picture vereinfacht, denn die regionalen Systeme können voll integrierte Systeme (z.B. Verbundsysteme), Systeme von einem national operierenden Unternehmen (z.B. Postauto) oder eine Drehscheibe die überregional sammelt (z.B. Bernmobil) beinhalten. Auch hier gibt es mehr als ein System pro Schicht (Ausnahme: Haltestellen), jedoch nicht so viele wie bei den Quellsystemen.

Früher oder später landen die Daten aber in den drei nationalen Systemen DiDok (neu ATLAS) (Haltestellen), INFO+ (Fahrplan) oder CUS (Echtzeit). Aktuell kann man nur bei DiDok/ATLAS und INFO+ davon ausgehen, dass sämtliche TU der Schweiz die entsprechenden Daten eingeliefert haben. Bei CUS liefern noch nicht alle TUs Echtzeitdaten ein. Dies hat zwei Gründe:

  1. Nicht jedes TU verfügt über ein (Betriebs-)Leitsystem.
  2. Nicht jedes TU, das über ein (Betriebs-)Leitsystem verfügt, bzw. nicht jede Datendrehscheibe, stellt Daten im gewünschten Format bereit.

Ziel ist es aber, dass mit der Zeit möglichst sämtliche TU der Schweiz Echtzeit liefern werden.

Publikation

Aus den nationalen Sammelsystemen werden die Daten in zwei Publikationssysteme überführt:

  1. QuoVadis: QuoVadis bereitet die Daten so auf, dass sie auf öv-info.ch publiziert werden können. Das schliesst dabei sowohl den Fahrplanentwurf (d.h. den Jahresfahrplan zur Prüfung bevor er gültig ist), als auch den aktuell gültigen (Jahres)Fahrplan ein.
  2. Open-Data-Plattform Mobilität Schweiz (diese Seite): Hier gibt es auch ein vorgelagertes System, das die Daten aufbereitet und zusammenführt, allerdings ist es voll integriert, so dass alle Daten konsolidiert auf opentransportdata.swiss publiziert werden können. Die Plattform bringt ausserdem die Daten aus den unterschiedlichen Schichten der nationalen Systeme zusammen, so dass der Output entsprechend integriert ist. Insbesondere, werden sowohl der Fahrplanentwurf, als auch der Fahrplan (in Rohdatenform) auf dieser Seite publiziert.

Zur Open-Data-Plattform Mobilität Schweiz

Hinter den nationalen Systemen (DiDok/ATLAS, INFO+, und CUS, sowie weitere hier nicht spezifizierten Systemen) steht das Team Systemaufgaben Kundeninformation (SKI). Das SKI arbeitet im Auftrag des Bundesamt für Verkehr (BAV). Genauer gesagt, hat das BAV die SBB Infrastruktur damit beauftragt Fahrgastinformationsdaten des öffentlichen Verkehrs Schweiz (öV-CH) zu sammeln, konsolidieren, und zu publizieren.

Die Open-Data-Plattform Mobilität der Schweiz wird wiederum vom Team Systemaufgaben Kundeninformation Plus (SKI+) (als Teil der SKI) betreut. Die SKI+ unterstützt das BAV bei den Vorbereitungen für die NADIM (Nationale Datenvernetzungsinfrastruktur Mobilität). Mit der NADIM will der Bund eine effiziente, klimafreundliche, inklusive und sichere Mobilität ermöglichen und die internationale Anschlussfähigkeit mit der EU sicherstellen. Zu diesem Zweck betreibt das Team SKI+ mit Partnern/ Lieferanten diese Plattform sowie den Open Journey Planner und arbeitet mit an der Konzeption der NADIM-Services. Darüber hinaus, und vor dem Hintergrund der Implementierung der künftigen NADIM, veröffentlicht SKI+ im Auftrag des BAV derweil die einheitlichen (Schnittstellen-) Standards um einen positiven Beitrag in Richtung Harmonisierung der Systemlandschaft im öV zu leisten.